Salon D – Drinks und Dialog

Der Talk im Festspielhaus

Philosoph:innen zu Gast in der Kada Bar

© Marcella Ruiz Cruz

Tanz ist mehr als Ästhetik, Bewegungstechnik, Emotion und Ausdruckskraft. Zeitgenössische Choreograf:innen und Compagnien thematisieren mit ihren je eigenen künstlerischen Handschriften die gesellschaftspolitischen Fragen und Herausforderungen unserer Gegenwart. Ihr Medium ist der Körper. Anknüpfend an die auf der Bühne verhandelten Themen, wollen wir auch im Kopf beweglich bleiben und uns im Talk-Format Salon D mit geladenen Autor:innen, Wissenschafter:innen und Philosoph:innen über die Themen der Stücke unterhalten. Das D steht für: DRINKS und DIALOG aber auch für: DENKEN und DISKUTIEREN Sie mit!

Zu jedem Termin möchten wir mit Ihnen, liebes Publikum, und den geladenen Gesprächspartnern in den Dialog treten. Der Salon D findet in der entspannten Atmosphäre unserer Kada Bar im 2. Stock des Festspielhauses statt.

In Kooperation mit der Artothek Niederösterreich an der Kunstmeile Krems präsentieren wir im Salon D jeweils ein Kunstwerk, das den Teilnehmer:innen als Impuls zur Reflexion und Diskussion dient.
 

Saison 2024/2025

Franz Schuh © Heribert Corn/Zsolnay

Franz Schuh: Der Garten der Lüste
hosted by Tangente – Festival für Gegenwartskultur
Fr 27 SEP 2024
17:00 Uhr, Kada Bar, 2. Stock
Salon D vor der Vorstellung von Philippe Quesne . Vivarium Studio - Der Garten der Lüste.
Moderation: Bettina Masuch
Eintritt frei!

„Der Garten der Lüste“ ist eines der bekanntesten Gemälde der Kunstgeschichte. Das rätselhafte Bild des niederländischen Malers Hieronymus Bosch (ca. 1450-1516) übt bis heute große Faszination auf seine Betrachter:innen aus. Die Interpretationen sind ambivalent und reichen von der drastischen Warnung vor der Todsünde bis zur erotisch-komischen Darstellung eines utopischen Liebesparadieses. Franz Schuh hat einen ausgeprägten Sinn für das Komische im Tragischen. Das Lachen auf gescheite Weise ist sein Metier. Wir fragen den Schriftsteller, Essayisten und Philosophen: Wie blicken wir heute auf dieses 500 Jahre alte, am Übergang von Mittelalter zur Renaissance entstandene Gemälde?

© Hieronymus Bosch

Franz Schuh, geboren 1947 in Wien, studierte Philosophie, Geschichte und Germanistik. Er ist Lehrbeauftragter an der Universität für Angewandte Kunst in Wien und Kolumnist für Zeitschriften und Rundfunkstationen. Er erhielt u.a. 2006 den Preis der Leipziger Buchmesse, 2011 den Österreichischen Kunstpreis und 2021 den Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay. Bei Zsolnay erschienen zuletzt Sämtliche Leidenschaften (2014), Fortuna. Aus dem Magazin des Glücks (2017), Lachen und Sterben (2021) und Ein Mann ohne Beschwerden (2023).

Der Büchertisch wird betreut von Museum Niederösterreich

© Katherine Dunham

Araba Evelyn Johnston-Arthur und Eike Wittrock:
Österreichische Tanzgeschichte
Salon D hosted by Tangente - Festival für Gegenwartskultur
sa 05 OKT 2024
17:00 Uhr, Kada Bar, 2. Stock
Salon D vor der Vorstellung von Joana Tischkau . Yo Bro
Moderation: Tarun Kade
Eintritt frei!

Wien, 1960: Katherine Dunham gibt ein umjubeltes Gastspiel im Ronacher. Diesen vergessenen Moment der österreichischen Tanzgeschichte nehmen Araba Evelyn Johnston-Arthur, Teil des Direktor*innen-Kollektivs von MUSMIG (Museum für Migration), und Eike Wittrock, Professor für Tanzgeschichte an der Wiener MUK, zum Ausgangspunkt, um über Schwarze und queere Bewegungsgeschichten zu sprechen. Was wurde (und wird) aktiv vergessen, wie widerständig erinnert?

© Sunanda Mesquita

Araba Evelyn Johnston-Arthur war Mitbegründerin von PAMOJA. Bewegung der jungen afrikanischen Diaspora in Österreich und der Recherchegruppe zu Schwarzer österreichischen Geschichte. Sie ist Ko-Kuratorin und Projektdramaturgin bei WIENWOCHE 2024 Festival für Kunst und Aktivismus und Teil des Direktor*innen Kollektivs von MUSMIG (museum für migration), ein Museum, dass es noch zu erkämpfen gilt während es gleichzeitig jetzt schon auch die grundlegende koloniale Gewalt in Frage stellt, die Museen in Europa meist zugrunde liegt.

Eike Wittrock © Dietmar Reinbacher

Eike Wittrock ist Professor für Tanzwissenschaft an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien. Seine Forschungen zur Historiografie des europäischen Bühnentanzes und queerer Performancegeschichte präsentiert er sowohl in wissenschaftlichen wie auch in künstlerischen Zusammenhängen. Derzeit arbeitet er an einer queeren Tanz- und Performancegeschichte des deutschsprachigen Raums.

© Marcella Ruiz Cruz

Weitere Termine – Save the date! 
Die Gäste werden noch bekannt gegeben.


sa 30 NOV 2024: Salon D vor der Vorstellung von Yasmeen Godder . Dikla: Shout Aloud
sa 26 APRIL 2025: Salon D vor der Vorstellung von Jan Martens: VOICE NOISE

Vergangene Termine

Wissenswertes zum Salon D

Der Salon D ist kostenlos und erfordert keine Anmeldung. Die Diskussionsrunden sind thematisch an die Vorstellungen des jeweiligen Abends gebunden, deswegen legen wir sie Ihnen besonders ans Herz. Ein Besuch der Vorstellung ist aber keine Bedingung. Der Talk findet in der Kada Bar im 2. Stock des Festspielhauses statt, beginnt jeweils um 17.00 Uhr und dauert max. 75 Minuten. Die Gespräche führt Bettina Masuch, künstlerische Leiterin des Festspielhauses.

Haben Sie Fragen?

Team Kulturvermittlung & Outreach
Christina, Gabrielle, Leonie, Margit und Marlies 
T: +43 2742/90 80 80 
E: kulturvermittlung@festspielhaus.at

  • Da JavaScript dekativiert ist, werden einige Inhalte nicht geladen.
  • Da dein Browser nicht supportet wird, werden einige Inhalte nicht geladen.
  • Auf Grund von zu geringer Bandbreite werden einige Inhalte nicht geladen.
  • Auf Grund von zu schwacher Hardware werden einige Inhalte nicht geladen.